Mittwoch, 14. Mai 2014

Rezension: Das doppelte Lottchen

Quelle: hier
Informationen:
AutorIn: Erich Kästner
Genre: Kinderbuch
Preis: 12,00€
Seiten: 175

Amazonkurzbeschreibung: Es ist lange her, daß mir Luise und Lotte begegnet sind. Allerdings erinnere ich mich noch genau, daß ich die Situation, in der sich die beiden kennenlernten, sehr gut nachvollziehen konnte, denn ich war selbst schon einige Male, angeblich zu meinem Besten, zur Erholung in ein Ferienheim gesteckt worden. Schon damals war mir, ähnlich wie Lotte, nicht klar, wovon ein Kind sich erholen sollte.
So treffen sich die beiden ungleichen Mädchen also im wunderschönen Seebühl am Bühlsee im Ferienheim. Übrigens, die Sprachspielereien von Erich Kästner, die er für seine jungen Leser eingestreut hat, habe ich mit Begeisterung aufgenommen, so wie ich es auch geliebt habe, am Beginn jedes Kapitels von ihm ein bißchen neugierig gemacht zu werden, wenn er einen kleinen Ausblick gibt, was auf den nächsten Seiten geschehen wird. Sicher, es sind Kleinigkeiten, aber wegen diesen kleinen, wichtigen Nichtigkeiten wurde Erich Kästners Das doppelte Lottchen zu einem Lieblingsbuch vieler Kinder -- bis heute. Die Geschichte der grundverschiedenen Zwillinge ist schnell erzählt. Nachdem sie sich erstaunt betrachten und feststellen, daß sie sich wie ein Ei dem anderen gleichen, ist der nächste Schritt nicht schwer. Sie entdecken, daß sie dieselben Eltern haben, die sich vor vielen Jahren scheiden ließen, und beschließen, möglichst bald ihre Elternteile wieder zusammenzuführen. Dazu tauschen sie die Rollen. Die unordentliche, eher lockere Luise reist nach München, um dort den Haushalt der überlasteten, berufstätigen Mutter zu übernehmen. Das Hausmütterchen Lotte fährt zum Vater nach Wien, der die so sorgfältig planende, ordentliche Tochter nach den Ferien gar nicht mehr wiedererkennt. Selbst der geliebte Palatschinken scheint ihr nicht mehr zu schmecken.

Cover
 
Das Cover finde ich sehr passend zu der Geschichte und es gefällt mir an sich auch ganz gut. Ich mag die Farbauswahl und wie das ganze gezeichnet ist.
 
Handlung
 
Die Geschichte war jetzt nicht neu für mich, da ich ein großer Fan von dem Film bin. Allerdings ist der Film anders als das Buch. Die Idee fand ich schon beim Film gut, allerdings ist es meiner Meinung nach sehr unrealistisch, zwei identische Kinder zu haben, aber na gut, ich glaube das interessiert die eigentliche Zielgruppe nicht wirklich. Alles in allem ist die Geschichte auch ziemlich gut umgesetzt und eine leichte und angenehme Kost, allerdings schon ein wenig älter, so dass die Geschichte vom Sprachlichen her auch nicht anspruchslos war.
 
Charaktere
 
Sowohl Luise als auch Lotte haben es mir angetan, auch wenn es mir sehr schwer fiel, die beiden auseinander zuhalten und zwischendurch immer mit den Namen durcheinander kam, so wusste ich manchmal nicht, ob Luise die ganze Zeit bei ihrem Vater oder bei ihrer Mutter war.
Ich finde beide haben ihre ganz eigenen und liebenswerten Charaktereigenschaften, auf die man gar nicht genau eingehen kann. Aber ich glaube, ich bin eher wie Lotte, also die brave und fleißige.
 
Schreibstil
 
Der Schreibstil von Erich Kästner ist eher gewöhnungsbedürftig, da das Buch schon ein wenig älter ist, aber an sich schreibt er anschaulich und perfekt für Kinder.
 
Fazit
 
Ein total süßes und gut gelungenes Kinderbuch, dass auch die Herzen von älteren Leuten höher schlagen lässt! Es ist sehr schön erzählt und ein echter Klassiker.
Ich fürchte nur, ich bin ein wenig zu alt und obwohl es nicht mein Higlight war kriegt es die volle Punktzahl, da ich, ewnn ich jünger wäre, total fasziniert von dem Buch gewesen wäre.
 
♥♥♥♥♥ 5/5 Herzen

1 Kommentar:

  1. Ich habe das Buch als Kind auch gelesen und habe es geliebt :)
    Ich wünsche dir noch einen wundervollen Tag!
    Liebste Grüße,
    Lilly <3

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